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Schweizer Heimatschutz

Von Otterlo zur Ölkrise

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Baukultur der 60er und 70er Jahre in der Schweiz

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Schweizer Heimatschutz
Baukultur der 60er und 70er Jahre in der Schweiz

1959 ging im niederländischen Otterlo die Ära der CIAM Kongresse zu Ende. Eine jüngere Generation von Architekten «entthront» die Väter der Nachkriegsmoderne, das berüchtigte Team 10 konstituiert sich. Bahnbrechende technische Neuerungen kurbeln die Bautätigkeit auch in der Schweiz in nie gesehenem Ausmass an. Fast ein Drittel der heutigen Bausubstanz wird zwischen 1960-75 aus dem Boden gestampft.

Die 68er-Bewegung wehrt sich gegen die Spiessbürger, kämpft für soziale Gerechtigkeit und Selbstbestimmung. Die fortschreitende Umweltzerstörung lässt Kritik am grenzenlosen Wachstum laut werden. Im Zuge der Ölkrise findet die Hochkonjunktur 1973 ihr jähes Ende. Die Massenproduktion stürzt in eine Sinnkrise.

Zeugen der jüngeren Baukultur

Als «Rostlaube», «Bausünde», «Energieschleuder» werden sie nicht selten bezeichnet, die Bauten aus den 60er und 70er Jahren. Diese pauschalen Äusserungen verhindern eine echte Auseinandersetzung mit der Baukultur von damals.

Denkmalpflegen in einigen Städten und Kantonen haben sich inzwischen einen Überblick verschafft und ihre Inventare nachgeführt. Dennoch: Wenn wir nicht lernen, die Qualitäten und die Bedeutung der Baukultur der 60er und 70er Jahre zu erkennen, geht ein zentraler Bestandteil unserer gebauten Identität für immer verloren.

Schärfen Sie Ihren Blick für die revolutionären Ideen und die Innovationskraft der architektonischen Konzepte und sinnlichen Details.